Zum Happy End des Films

Ein Papst büxt aus (2011)

OTHabemus Papam

keine Post-Credits-Szenen

FilmDramaKomödie

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Titel eingefügt von christoph

Regie

Nanni Moretti

Darsteller

Michel Piccoli

Jerzy Stuhr

Nanni Moretti

...

Charaktere

PapstMichel Piccoli
Sprecher des VatikansJerzy Stuhr
PsychologeNanni Moretti
PsychologinMargherita Buy
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Beschreibung

Der Papst ist tot – die Kardinäle aus der ganzen Welt treffen sich, um einen neuen zu Wählen. Doch der Neue fühlt sich seiner schweren Bürde nicht gewachsen. Und so ringen er, Psychologen und die ganze Konklave um eine Lösung.
(Text erstellt von christoph)

Ende

Spoiler!

So heiter, wie der Trailer erscheint, ist leider nur die erste Hälfte des Films. Wobei die Heiterkeit stets der Situationskomik entspringt, dass eben seine Heiligkeit, der Papst selbst, ein Problem hat und man ihn und viele Kardinäle von ihrer menschlichen Seite gezeigt bekommt. Ich bin zwar kein Katholik, hatte aber nicht den Eindruck, dass sich hier über jemanden oder etwas lustig gemacht wurde. Die menschliche Seite wirkte auf mich sympathisch bis niedlich.
Es ist spürbar, wie der Papst sich mehr in sein Amt gedrängt fühlt, als dass er es freiwillig annimmt. Daran und dass es quasi keinen Führer über ihm mehr gibt eskaliert die Situation für ihn. Als ihm Psychologen nicht richtig weiterhelfen können, bricht er tatsächlich aus und stößt auf ein altes Hobby, das er vielleicht statt seiner katholischen „Karriere“ hätte vertiefen sollen.
Die Gegenwart holt ihn aber wieder ein und er hält zum Schluss doch seine Antrittsrede. Diese besteht darin, dass er aller Welt (und auch erst jetzt den Kardinälen) eingesteht, dass er der am wenigsten geeignete Mensch als Papst ist. Unter bedrohlichen Chroälen wird dem Zuschauer deutlich (gemacht), dass sich entweder Gott, die Konklave oder die katholische Lehre geirrt haben muss.

Das offene und traurige Ende lässt einen etwas frustriert sitzen, da es durchaus alternative Lösungen gegeben hätte, die aber überhaupt nicht aufgegriffen oder verfolgt werden.
Obwohl sich der ganze Film um den Kern der katholischen Kirche dreht, kommt Gott selbst sehr kurz. So scheint sein Rat weder bei der Papstwahl selbst ernsthaft gesucht zu werden (lediglich in dem Stoßgebet: „Lass die Wahl nicht mich treffen!“), noch in der Suche nach einer Lösung des Problems. Statt dessen werden Kirche und Konklave mehr als Organisation dargesetellt, die einen neuen Vorgesetzten gewählt hat und diese Wahl auf keinen Fall revidieren darf. Möglicherweise ist dies darin begründet, dass der Regisseur seinen Charakter sagen lässt, er glaube gar nicht.
(Text erstellt von christoph)

Alle Mitwirkenden

Regie	Nanni Moretti
Drehbuch	Nanni Moretti Francesco Piccolo Frederica Pontremoli
Darsteller	Michel Piccoli Jerzy Stuhr Nanni Moretti Margherita Buy

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